Presseschau zum Antrag "Breitbandverkabelung
Die Glocke:
Wir setzen uns ein für Transparenz, Bürgerbeteiligung und Interaktion zwischen den Bürgern, Politik und Verwaltung. Der „Mitmach-Staat“ (Open Government) ist unser Ziel - das ist mehr als das Öffnen von Aktenschränken im Rathaus. Wir fordern Transparenz der Motive und Entscheidungsprozesse in Politik und Verwaltung.Wir wollen einen öffentlichen Dialog. Wir begleiten die Kommunalpolitik wie gewohnt kritisch. Das Recht auf freien Zugang zu öffentlichen Informationen (Informationsfreiheitsgesetz NRW für alle BürgerInnen) ist unsere Grundlage. Wir fragen nach!
Die Glocke:
Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,
die Initiative „Demokratie wagen!“ bittet Sie, folgenden Bürgerantrag auf die Tagesordnung des 1. Hauptausschusses am 25. August 2014 zu setzen:
Der Hauptausschuss möge beschließen, dass bei allen Straßenbaumaßnahmen im Gebiet der Stadt Gütersloh, insbesondere bei kritischer Infrastruktur wie Bundesstraßen, Landesstraßen, Bahntrassen- Autobahn- und Gewässerquerungen, ab sofort das Verlegen von mehreren DN50 PE-Leerrohren (oder vergleichbaren PE-Rohren) zum Ausbau der Breitbandverkabelung durchzuführen ist als vorbereitende Maßnahme mit dem Zweck, die Versorgung mit schnellem Internet von mindestens 50 mBit/s für alle Bürger, Gewerbe und Industrie zu garantieren und zu verbessern. Es sollen Leerrohre von den Hauptverteilern (HVTs) bzw. den geplanten Standorten für die Unterbringung der aktiven Technik bis zu allen Siedlungszufahrten verlegt werden, einschließlich der dafür notwendigen Übergabevorrichtung (Glas-KvZ). In begründeten Fällen soll auch eine Verlegung bis in die bewohnte Gebiete erfolgen.
Gütersloh (gpr). Der neue Rat der Stadt Gütersloh hat am Freitag (27.6.2014) seine Arbeit aufgenommen. Ihm gehören inklusive der Bürgermeisterin 53 Mitglieder an. Stärkste Fraktion ist die CDU mit 20 Mitgliedern, es folgt die SPD mit 15, die GRÜNEN und die BfGT entsenden sechs, die LINKE und die UWG 2 und die FDP 1 Mitglied. Zu stellvertretenden ehrentamtlichen Bürgermeistern wurden Monika Paskarbies (CDU) und Matthias Trepper (SPD) gewählt, die das Amt bereits in der letzten Ratsperiode ausübten.
Traditionsgemäß war die konstituierende Sitzung geprägt von organisatorischen Fragen und Entscheidungen, die in den vergangenen Wochen in mehreren Gesprächsrunden vorbereitet wurden. So wurden unter anderem auch die Mitglieder der Fachausschüsse benannt und ihre Vorsitzenden bestimmt.
„Demokratie wagen!“ hatte die 155 Wahlkreiskandidaten VOR der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 zum Thema Bürgerbeteiligung im Kandidatencheck befragt: „Wie stehen Sie zur Bürgerbeteiligung in Gütersloh, was werden Sie dafür tun?“ Alle bisher im Rat vertretenen Parteien und Gruppierungen hatten daraufhin geantwortet, nur die UWG nicht.
Nun zeichnet sich eine neue politische Konstellation ab, die Bürgerbeteiligung künftig verstärkt umsetzen will: Grüne und BfGT werden wohl als Zählgemeinschaft auftreten und ihre jeweils sechs Ratsmandate zu 12 Gesamtstimmen bündeln. So berichtet es die „Neue Westfälische Zeitung“ in ihrer Gütersloh-Ausgabe vom 21.6.14.
Das Wirtschaftsministerium will Behörden verpflichten, ihre Informationen zu veröffentlichen und nutzbar zu machen. Ein übergreifender Standard soll die Nutzung der offengelegten Daten vereinfachten.
Mit einem gemeinsamen Standard für Bürgerinformationssysteme wollen Open-Data-Aktivisten, Software-Anbieter und Forscher die Bürgerinformationssysteme vereinheitlichen. Das Ziel: Die Daten aus allen deutschen Rathäusern und Parlamenten sollen für jedermann nutzbar gemacht werden. Die erste Version von OParl steht jetzt zur zur Diskussion bereit.
Gütersloh, 19. Mai 2014
Sonntag wird der Gütersloher Stadtrat neu gewählt.„Demokratie wagen!“ hat dazu alle 155 Wahlkreiskandidaten befragt: „Wie stehen Sie zu Bürgerbeteiligung – und was werden Sie künftig dafür tun?“ ist eine von vier Fragen. 97 Antworten liegen vor, die nun ausgewertet auf der Internetseite www.demokratie-wagen.org zu finden sind.
Einwohner in Stadt Gütersloh: rd. 95.000 (Stand Dez. 2012) Wahlberechtigte insgesamt: rd. 77.000 (2009) (Wahlrecht ab 16 Jahren)
CDU 23, SPD 16, Grüne 6, BfGT 5, FDP 4, UWG 2, Linke 2. Im Lauf der Wahlperiode hat sich die Verteilung geringfügig verändert. Ein Ratsherr der Linken ist zur SPD gewechselt, ein FDP-Ratsherr ist unabhängiges Ratsmitglied geworden. Regierungsform: Zusammenarbeit der „Platform +“ = CDU, Grüne, UWG Zu vergebende Sitze im Rat: 44, 22 Wahlbezirke und 22 von der Reserveliste Kandidaten insgesamt: 155 Wahlbezirke insgesamt: 22 Sieben Kandidaten pro Wahlbezirk Acht Kandidaten in Wahlbezirk 060: ein Einzelbewerber Insgesamt treten sieben Parteien/Gruppierungen an:
„Demokratie wagen!“ hat einen Fragebogen mit vier Fragen erstellt.
Räte und Kreistage haben in Sachen Bürgerbeteiligung und Transparenz einiges zu entscheiden. Fordern Sie mit uns die kommenden Mitglieder der Räte und Kreistage auf, sich nach ihrer Wahl für mehr Demokratie vor Ort einzusetzen. Als Kandidatin oder Kandidat zur Kommunalwahl können Sie hier ein entsprechendes Wahlversprechen abgeben. - Einfach auf das Logo klicken und "Mehr Demokratie vor Ort" wählen:
Mit dem Abzug der Briten aus Gütersloh bis zum Ende des Jahres 2018 steht auch die Nachnutzung von rund 1.000 Wohneinheiten im Stadtgebiet auf der Agenda im Konversionsprozess.
Während Bürgermeisterin Maria Unger diese Woche in einer Vereinbarung mit der Bundesanstalt für Immobilien die Möglichkeit zum Erstzugriff auf 350 Briten-Wohnungen sicher stellte, sieht sich die Stadt bei den rund 650 Wohneinheiten in privater Hand als Partner, der mit seinen Kenntnissen lokaler Gegebenheiten Nutzungsstrategien eröffnen kann. Die Verwaltung soll deshalb ein Handlungskonzept zum Umgang mit den von Britischen Streitkräften bewohnten Gebäuden erarbeiten.
Alle privaten Verwalter und Eigentümer werden jetzt aufgefordert, Transparenz über die weiteren Entwicklungsstrategien zu erzeugen. Dabei steht ihnen die Stadt Gütersloh als Netzwerkpartner zur Verfügung.
Eine Meldung vom 09.05.2014
Als einen ersten Schritt zur grundsätzlichen Regelung der Zusammenarbeit zur Konversion haben die Stadt Gütersloh und die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BimA) jetzt eine Vereinbarung geschlossen.
In Gütersloh kandidieren 155 Kandidaten zur Kommunalwahl. Das Durchschnittsalter der 154 partei- oder gruppierungsgebundenen Kandidaten liegt bei 51,6 Jahren.
Stellt man eine Rangliste auf, ergibt sich folgendes Bild:
Der älteste Kandidat steht auf der Liste der FDP mit Jahrgang 1932, der jüngste Kandidat steht auf der Liste der SPD mit Jahrgang 1994. Ein Unterschied von 62 Jahren. Auch der Unabhängige liegt mit Jahrgang 1949 im Trend der Alterung.
Zur Kommunalwahl treten 155 Kandidatinnen und Kandidaten an. In 22 Wahlkreisen jeweils sieben Kandidaten, in Wahlkreis 060 jedoch 8 Kandidaten. Ob dies die Gleichheit der Wahl in Frage stellt, wird gerade in der Stadtverwaltung geklärt. Immerhin hätten so nur die Wähler in diesem Wahlkreis die Möglichkeit, zwischen acht Bewerbern auszuwählen, während die übrigen Wähler das nicht können, weil sie in einem anderen Wahlkreis wählen müssen, in denen aber nur sieben zur Wahl stehen. Man darf gespannt sein auf die Antwort.
Wir haben einmal ein paar detaillierte Blicke auf die Bewerber geworfen. Die Grundlage bilden dabei die Wahlkreiskandidaten sowie die Reservelisten. Von den 155 Kandidaten haben wir all diejenigen abgezogen, die schon rein strategisch nicht reinkommen werden, legt man zugrunde, dass in den letzten Jahrzehnten die CDU-Kandidaten die Wahlkreise in Gänze gewonnen haben. So sind in die Betrachtung nur eingeflossen die ersten 30 Kandidaten der CDU, die ersten 25 Personen der SPD, die ersten 12 Personen der Grünen, die ersten 10 der BFGT, die ersten 6 der FDP, die ersten 4 der UWG sowie die ersten 4 der Linken, nimmt man bei den kleinen Fraktionen die Verdopplung der bisherigen Sitze und bei den Mehrheitsfraktionen eine mögliche Aufstockung durch höhere Wahlerfolge analog der bisherigen Sitze an.
Die Kommunalwahl rückt näher - seit heute darf im öffentlichen Raum plakatiert werden. Nun stehen kurze Slogans auf den Plakaten – wofür die Kandidaten stehen, wird oft nicht klar. Viele Kandidaten sind oder bleiben der Bevölkerung unbekannt.
‚Demokratie wagen!‘ fragt daher die Kandidatinnen und Kandidaten aller Parteien und Gruppierungen in einem Kandidatencheck nach ihren Positionen bezüglich der Themen Transparenz, Bürgerbeteiligung, Open Data, Bildung und Konversion. Sie Alle wurden mit dem unten abgedruckten Fragebogen um Antworten hierzu gebeten.
Gütersloh (raho). Eine neugegründete Elterninitiative "Pro Kita GT" hat die Personalsituation in den städtischen Kindertagesstätten kritisiert. Es müssten daher mehr Fachkräfte eingestellt werden. Außerdem fordert die Gruppe um Oliver Johannknecht und Friederike Liekenbrock eine Senkung der Elternbeiträge, da Gütersloh hier im Bundes-Vergleich mit an der Spitze liege.
Die Initiative hat ihre Forderungen als Bürgerantrag an die Stadt formuliert. Laut Beschluss des Hauptausschusses am Montag wird das Thema voraussichtlich im Mai im Jugendhilfeausschuss behandelt.