Entscheidung zur Webereiträgerschaft soll vorgezogen werden
In der Hauptausschuss-Sitzung vom 8.7. 2013 stellten die Fraktionen Bündnis 90/ DIE GRÜNEN und die BfGT Fragen zur Weberei, die von der Stadtverwaltung beantwortet wurden:
Wir setzen uns ein für Transparenz, Bürgerbeteiligung und Interaktion zwischen den Bürgern, Politik und Verwaltung. Der „Mitmach-Staat“ (Open Government) ist unser Ziel - das ist mehr als das Öffnen von Aktenschränken im Rathaus. Wir fordern Transparenz der Motive und Entscheidungsprozesse in Politik und Verwaltung.Wir wollen einen öffentlichen Dialog. Wir begleiten die Kommunalpolitik wie gewohnt kritisch. Das Recht auf freien Zugang zu öffentlichen Informationen (Informationsfreiheitsgesetz NRW für alle BürgerInnen) ist unsere Grundlage. Wir fragen nach!
In der Hauptausschuss-Sitzung vom 8.7. 2013 stellten die Fraktionen Bündnis 90/ DIE GRÜNEN und die BfGT Fragen zur Weberei, die von der Stadtverwaltung beantwortet wurden:
VON HOLGER KOSBAB Gütersloh. Um die Nachfolge beim Weberei-Betrieb spannt sich zehn Tage vor dem Ende der Bewerbungsfrist ein Netz von Interessenten. Zu den Kandidaten zählt ein Team, zu dem BfGT-Fraktionschef Norbert Morkes gehört, sowie Matthias Kirchhoff (Chef von Gütersloh TV) zusammen mit GTownMusic OWL. Damit gibt es mit Matthias Markstedt, der als erster für eine Übernahme bereit stand, mindestens drei Interessentengruppen.
Das Bewerbungsverfahren war notwendig geworden, weil der Kulturausschuss am 28. Mai mehrheitlich das Ende der Zusammenarbeit mit dem bisherigen Weberei-Betreiber PariSozial beschlossen hatte.
Von Stephan Rechlin Gütersloh (WB). BfGT-Fraktionsvorsitzender Norbert Morkes möchte mit einem Team die Trägerschaft der Weberei übernehmen. Nicht nur seine Bewerbung bringt Schwung in die Suche eines Nachfolgers für die Pari Sozial gGmbH. In einer Mitteilung an politische Mitstreiter kündigt Morkes an, sich als Teil eines qualifizierten, fachkompetenten Teams um die Weberei-Trägerschaft zu bewerben. Die Medien sollen darüber nichts erfahren, »um das Bewerbungsverfahren nicht zu stören.« In künftigen Abstimmungen zur Zukunft der Weberei möchte sich Morkes für befangen erklären und auch keine Dritten mehr in der Ausarbeitung von Konzepten beraten. Im Kulturausschuss hatte Morkes den Beschluss von CDU, Grünen, BIGT, FDP und UWG vorangetrieben, der Pari Sozial gGmbH keinen höheren Zuschuss mehr zu gewähren.
Gütersloh (din) Gut zehn Tage vor Ablauf der Ausschreibungsfrist für die Weberei am 22. Juli häufen sich die Anzeichen, dass mehrere Interessenten eine Bewerbung abgeben werden. Unterdessen hat sich BfGT-Chef Nobby Morkes aus der politischen Diskussion um die Zukunft der Weberei ausgeklinkt.
In einem Schreiben an die anderen Fraktionsvorsitzenden, die den Gemeinschaftsantrag zur Ausschreibung der Weberei mit unterschrieben hatten, erklärt Morkes sich für befangen. Er werde an der weiteren Diskussion nicht teilnehmen. Morkes will sich nach Informationen der „Glocke“ selbst mit einem Team bewerben.
Matthias Kirchhoff, Ben Hensdiek und Carsten Huhn
Die Weberei in Gütersloh ist pleite. Der Betreiber PariSozial hat für das Bürgerzentrum einen Insolvenzantrag gestellt und begründet das mit einer kurzfristigen Zuschusskürzung. Der Betrieb soll vorerst weitergehen. Zwischen PariSozial und der Stadt Gütersloh ist jetzt ein heftiger Streit entbrannt. Unstrittig ist, dass die Stadtverwaltung den Programmzuschuss für die nächsten drei Monate in Höhe von 18.000 Euro zunächst zurück gehalten hatte. Die Stadt wollte überprüfen, ob das vorgesehene Programm vor dem Hintergrund der Kündigung auch stattfindet. Am Donnerstag sei das Geld aber rausgegangen. PariSozial begründet den Insolvenzantrag damit, dass der Liquiditätsplan der Weberei zunichte gemacht worden sei.
Stellungnahme des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes NRW:
Insolvenz der Weberei unvermeidbar, Stadt Güterloh kürzt ihren Zuschuss ohne Ankündigung
Cable-Street-Beat besorgt über Zukunft der Weberei
Gütersloh (rb). Konzerte nur dienstags und donnerstags? Das geht für Cable-Street-Beat gar nicht. Die ehrenamtlichen Konzertveranstalter blicken besorgt auf den anstehenden Trägerwechsel in der Weberei. „Uns ärgert in der derzeitigen Diskussion um die Weberei die völlige Missachtung des soziokulturellen Aspekts“, heißt es in einer Stellungnahme des Vereins, der seit 20 Jahren Musikveranstaltungen in Gütersloh organisiert.
Rund zehn Band-Auftritte im Jahr richteten die etwa 15 Aktiven des Vereins in der Weberei aus, wobei jeweils um die 120 Besucher kämen, so Vorsitzender André Breitling. Das Buchen der Musiker, sämtliche Formalitäten und den technischen Aufbau übernehmen die Vereinsmitglieder. Unerlässlich für das Konzept sei allerdings, so Vorstandsmitglied Ulrike Schüler, dass die Weberei den Auftrittsraum im Werk II mietfrei zur Verfügung stelle und man in Eigenregie Getränke verkaufen könne.
Stadtwerke stellen Entwurf für Neubau auf dem Nordbadgelände vor / DLRG muss sich neue Räume suchen
Gütersloh. Nach fast einem Jahr Planung haben die Stadtwerke Gütersloh (SWG) gestern die Entwürfe für das neue Hallenbad vorgestellt. Das Bad wird entlang der Kahlertstraße auf dem Gelände des Nordbades gebaut, mit Zugang von der Goethestraße aus. Der 6,7 Millionen Euro teure Neubau soll im September 2015 fertig sein. Das neue Hallenbad wird, wie von Stadt und Stadtwerken beschlossen, eine Vollversion sein : fünf Bahnen plus Lehrschwimmbecken, Sprungturm und tauchfähige Wassertiefe. Das alte Bad an der Herzebrocker Straße wird abgerissen.
„Gütersloh wird somit künftig über zwei Bäderstandorte verfügen“, sagte SWG-Geschäftsführer Ralf Libuda: Welle und Sauna mit dem Schwerpunkt Freizeit, Entspannung und Erholung, Nord- und Hallenbad mit dem Schwerpunkt Sport, Freizeit und Ausbildung. Nach den Anlaufschwierigkeiten mit der Debatte über Kosten und Ausstattung des Bades seien die Stadtwerke nun froh, loslegen zu können. Der Bauantrag gehe nächste Woche raus. SWG-Bäderchef Michael Sucker sagte, im neuen Hallenbad komme das gleiche Nutzungskonzept wie an der Herzebrocker Straße zum Tragen: Von Montag bis Donnerstag nutzen es Vereine und Schulen, am Wochenende die Allgemeinheit.
Kreisplenum plädiert für mehr Geld von der Stadt
Zweifel an einer möglichen Übergabe der Weberei an einen neuen Betreiber hegt das antifaschistische Kreisplenum. Die Stadt sucht für die Weberei einen neuen Träger. Die bisher für den Betrieb verantwortliche PariSozial ist zum Jahresende raus. Eine Allianz aus CDU, Grünen, UWG, BfGT und FDP hatte erfolgreich für ein Ende der Zusammenarbeit mit PariSozial plädiert. Die Politik versagte PariSozial den geforderten Zusatzzuschuss von 100.000 Euro und beauftragte die Stadt Gütersloh den Mietvertrag zu kündigen.
Die Stadt Gütersloh sucht zum 1.1.2014 einen neuen Betreiber auf der Grundlage einer Dienstleistungskonzession.
Der Betrieb gliedert sich in die Bereiche Gastronomie, soziokulturelles Angebot und die Bereitstellung von Räumlichkeiten für unterschiedliche gesellschaftliche Gruppierungen. Ziel ist es, die Weberei noch stärker als Bürger- und Familientreffpunkt zu positionieren. Das Bewerbungsverfahren richtet sich daher ausdrücklich auch an interessierte Bürger und Bürgerinnen, Vereine und Institutionen aus Gütersloh. Interessierte Bewerber erhalten nähere Informationen und die Bewerbungsanforderungen bei der
Stadt Gütersloh
Fachbereich Kultur und Sport
Friedrichstraße 10 /Stadthalle 33330 Gütersloh,
Tel. 05241/82-2358,
Fax: 05241/82-2033
E-Mail: wilhelm.kottmann@gt-net.de
Die Bewerbungsfrist endet am 22.7.2013
Gütersloh. Knapp 3.000 Menschen weniger als erwartet leben in Gütersloh - das war das Ergebnis der jüngsten Volkszählung. Für die Stadt bedeutet dies 200.000 bis 300.000 Euro weniger Schlüsselzuweisungen. Etwas ausgeglichen wird dies durch künftig um 70.000 bis 80.000 Euro höhere Einnahmen bei der Hundesteuer. Schließlich leben in Gütersloh fast 1.100 Hunde mehr als zuvor gemeldet. Das ergab die von der Stadt beauftragte Hundezählung.
Vor Zählbeginn gab es in Gütersloh rund 4.350 Hundehalter. "Derzeit liegen bei wir 1.073 mehr angemeldeten Hunden. Am Ende könnten es 1.100 werden", sagte Norbert Monscheidt, Leiter des Fachbereichs Finanzen. "Damit sind wir zufrieden, unsere Erwartungen sind bestens erfüllt worden." Monscheidt hatte vor Beginn der Zählung mit zusätzlichen Einnahmen aus der Hundesteuer von 50.000 Euro auf dann insgesamt 400.000 Euro im Jahr kalkuliert.
Die sich in ihrer Gründung befindliche Weberei-Genossenschaft bewirbt sich offiziell um die Trägerschaft der Weberei und beabsichtigt diese ab dem 1. Januar 2014 weiterzuführen. Dies teilte Vorstand Matthias Markstedt für die Genossenschaft mit: „Der Geschäftsbetrieb der Weberei beginnt Neujahr 2014 um 0.01 Uhr, zur Not auch ohne das vorhandene Inventar und mit Klapptheken und Bierzeltgarnituren.“ Wie Markstedt erklärte, müssten bei einem Betriebsübergang – laut § 613a BGB – alle Arbeitnehmer übernommen werden.
Der Betriebsrat der Weberei lädt zur Kulturausschusssitzung am Montag, 17.06.2013 um 17:30 Uhr in die Stadthalle Gütersloh ein. Sie würden sich freuen, wenn ihr alle kommen könntet, um der Stadt Gütersloh die Ernsthaftigkeit der Sachlage zu zeigen. Im Grunde sind wir alle Zuschauer des Schauspiels, aber durch zahlreiches erscheinen wird auf Politik und Verwaltung Druck ausgeübt. Sie werden merken, dass es uns nicht egal ist, was mit den Arbeitsplätzen in der Weberei passiert. Wir denken, dass jeder diese Stunde für die Weberei und die Jobs opfern kann.Gerne könnt ihr Freunde, Bekannte, Familie, Kinder, Oma, Opa, Tante und Onkel mitbringen.
!! UPDATE: Der Termin wurde auf 17:30 Uhr verschoben. !!
Im Zuge des angestrebten Trägerwechsels in der Weberei in Gütersloh werden derzeit viele Wünsche, Aussagen und Beteuerungen bezüglich der beruflichen Zukunft der Mitarbeiter ausgesprochen. In Anbetracht dessen haben wir - die Mitarbeiter der Weberei - uns dazu entschlossen, der Gütersloher Öffentlichkeit auch unsere Perspektive auf die Situation und das Verhalten der Beteiligten mitzuteilen. Wir fordern ein eindeutiges Bekenntnis der Politik und der Stadtverwaltung zur Weiterbeschäftigung aller Mitarbeiter der Weberei in Form unmissverständlicher Bedingungen für die Übernahme durch einen neuen Träger.
Irgendwo in den Tiefen der Webseiten der Stadt Gütersloh findet man nach viel suchen einige spannende und aktuelle Dokumente zum Stand der Konversion am Gütersloher Flugplatz.
Wir werden die hier mal zentral sammeln damit a) ihr sie schnell findet und b) sie nicht ausversehen verloren gehen.
Falls ihr hier noch was fehlt, schreibt uns einfach :-)
Die Stadt Gütersloh bietet nun in Abstimmung mit den britischen Streitkräften eine Bustour über das Flugplatzgelände an. Sie findet statt am Samstag, den 06.07.2013, ab 10 Uhr.
Eine Voranmeldung ist bis Montag, den 01.07.2013, unter Angabe von Name und Adresse per E-Mail an stadtguetersloh.stadtplanung@gt-net.de oder telefonisch an Helga Johannhörster, 05241/ 82-2367, notwendig. Da es aufgrund noch nicht abschätzbarer Interessentenzahlen zu kurzfristigen Änderungen kommen kann, wird um eine Kontaktmöglichkeit für Rücksprachen gebeten.