Initiative stellt erneut Antrag zum Ausbau der Internetkapazitäten

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Die Glocke, Gütersloh, 09.11.2015

 Gütersloh (gl/rebo). Die Initiative Demokratie wagen weist erneut darauf hin, welche Bedeutung das Thema schnelles Internet bei den Bürgern und Geschäftsleuten in allen Kommunen hat. In Gütersloh trimme die Telekom die bestehende Netzverkabelung zurzeit auf eine höhere Geschwindigkeit. Am heutigen Montag soll das ausgebaute Netz symbolisch freigeschaltet werden.

"Insgesamt hat die Telekom in Gutersloh rund 90 Kilometer Glasfaser verlegt und 188 Multifunktionsgehäuse mit modernster Technik neu aufgestellt und mit Glasfaser angeschlossen", heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens zum Abschluss der Arbeiten. Rund 40 000 Haushalte könnten das Angebot einer Verbindung mit bis zu 100 Megabit pro Sekunde nutzen.

"Das reicht nicht", betont die Initiative Demokratie vvagen. Kritik an diesem Vorgehen brande zurzeit bundesvveit auf. Fur die neuen Gevverbegebiete in Gütersloh, die am Flughafen, bei den Mansergh Barracks und Am Hüttenbrink entstehen sollen, haben Mitglieder der Initiative deshalb den Bürgerantrag gestellt, ein echtes High-Speed-Internet basierend auf Glasfasertechnik zu installieren, das in kommunaler Trägerschaft bleibt. Dazu soll die Stadt Gütersloh die Leerrohre verlegen, mit Glasfasertechnik bis in jedes Gebaude bestücken und das Netz in eigener Regie beziehungsvveise in Kooperation mit regionalen Anbietern betreiben.

Dadurch soll erreicht werden, dass in diesen Gebieten eine zukunftsfähige Internettechnologie zum Einsatz koinmt, betont die Initiative. Sie ermögliche dann auch einen fairen Wettbevverb der Telekommnunikationsanbieter. Bisher gebe es keine Konkurrenz, weil andere Anbieter durch besondere Begebenheiten der Telekom-Technik ausgeschlossen würden. Die Verengung des Wettbevverbs gehe zulasten der Kunden, betont die Initiative.

Einen ähnlichen Antrag auf eine Versorgung mit zukunftsfähiger Glasfasertechnik hatte die Initiative bereits 2014 für das gesamte Stadtgebiet gestellt. Rat und Verwaitung hatten sich jedoch nicht dazu entschließen können, den Vorschlag umzusetzen.