Demonstration für Vielfalt und Demokratie
Am Freitag, 14. November 2025 um 17 Uhr trat der neue Stadtrat zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen.
Wir waren dabei - und nicht nur wir! Als breites Netzwerk rund um die Klimawoche Gütersloh und Demokratie wagen! standen wir ab 16:30 Uhr am Rathauseingang Spalier: Wir wollten die neuen Ratsfrauen und -herren an Demokratie, Vielfalt und Klimaschutz erinnern. Und Farbe bekennen.
Wir blicken auf die nächsten fünf Jahre Ratsarbeit. Die Vorzeichen stehen auf Zurück zum Konservatismus. Neun Ratsmandate werden von der AfD gehalten. Die Anzahl der Ratsmandate für Frauen hat sich verringert, obwohl der Rat an Sitzen hinzu gewonnen hat. Angesichts dieser Debatten um die Veränderung in der Gesellschaft weg von mehr Teilhabe und Vielfalt wollten wir für Gütersloh ein Zeichen für ein buntes Stadtbild setzen:
Diese fand am 7. November 2025 in der Aula der Janusz-Korczak-Gesamtschule statt. „Demokratie fängt im Alltag an – in unseren Schulen, Vereinen und Nachbarschaften“, betont Roland Thiesbrummel, Leiter des Fachbereichs Soziales der Stadt Gütersloh. „Die Konferenz soll ein Ort sein, an dem Menschen aus Gütersloh zusammenkommen, Erfahrungen teilen und gemeinsam Lösungen entwickeln.“



Kommunale Betriebe wie Stadtwerke, die für ihre Kommune wichtige Funktionen der Daseinsfürsorge übernehmen, werden demokratisch kontrolliert und bieten so große Gestaltungsmöglichkeiten. Sie unterliegen nicht zwangsweise den brutalen Kräften des freien Marktes. Dieses gilt auf Gütersloher wie auch auf Bielefelder Seite.

Die Weberei wurde von einem bunten Bündnis gesellschaftlich engagierter Menschen geradezu als der Gegenentwurf dazu erdacht. Hier ging es in freier Trägerschaft in erster Linie um soziale, politische und kulturelle Teilhabe. Kommunikation stand über allem. Bevölkerungsgruppen aller Couleur sollten angesprochen und aktiv eingebunden werden, egal, welchen Alters, Ethnie, sozialer Status oder Bildung. Es ging um das gemeinsame Erleben von Musik, Tanz, Theater, Lesungen, Comedy, Flohmärkte u.a. in ungezwungener Atmosphäre, niedrigschwellig und kostengünstig. 40 Jahre lang hat sich in Gütersloh dieses Gegenüber von freier und städtischer Kulturarbeit getragen - zum Vorteil und zur Freude der Bürgerinnen und Bürger. Nun will es der Kulturdezernent beenden.
