Gewerbeflächen als Dauerbrenner auf der Themenliste

Quelle: 
Pressemitteilung städtischer Fachbereich Zentrale Öffentlichkeitsarbeit, Gütersloh, 20.10.2014

Dabei bleibt die Frage der Ausweisung von Gewerbeflächen ein „Dauerbrenner“ auf der Themenliste des Unternehmerverbandes – in diesem Jahr mit einer guten Nachricht vom Hüttenbrink: Die Entwicklung des Gewerbegebietes hier ist auf bestem Weg. Für ca. 75 Prozent der insgesamt eingeplanten 24 Hektar Gewerbefläche sei eine Einigung erzielt, berichteten Stadtbaurat Henning Schulz und Wirtschaftsförderer Rainer Venhaus. Und auch für die übrigen Flächen zeigt sich die Stadtspitze optimistisch: „Wir gehen davon aus, dass wir 2016 in die Vermarktung gehen können,“ erklärte Bürgermeisterin Maria Unger.

Gedankenaustausch mit dem Unternehmerverband: (v.l.) Dr. Markus Miele, Joachim Martensmeier, Burkhard Marcinkowski, Maria Unger, Rainer Venhaus, Christine Lang, Dr. Ernst Wolf, Dr. Christoph von der Heiden und Andreas Kimpel.

Auch für die Entwicklung von Gewerbeflächen auf dem Flughafen im Rahmen des Konversionsprozesses sieht Unger die Stadt auf gutem Weg: „Nach weiteren Untersuchungen des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) ist deutlich geworden, dass Gewerbe und Naturschutz in Einklang zu bringen sind und dass uns ca. 100 Hektar bis hin zur Marienfelder Straße für Gewerbenutzung zur Verfügung stehen. Zurzeit werde ein Gewerbeflächenkonzept erarbeitet – dies in enger Abstimmung mit den Unternehmen. Bei ihnen soll im Rahmen einer Umfrage aktueller und mittelfristiger Gewerbeflächenbedarf ermittelt werden. Unstrittig war auch bei diesem Gespräch, dass an einer „interkommunalen Zusammenarbeit kein Weg vorbei führt.“ (Unger) Bereits eingerichtet wurde eine interkommunale Steuerungsgruppe, die in eine Entwicklungsgesellschaft münden solle, „wenn wir konkrete Daten zu den potenziellen Gewerbeflächen haben“. Diese wiederum sollen in einer Detailuntersuchung erhoben werden, die die Stadt in diesen Wochen in Auftrag gegeben hat.

Auch die Mansergh-Barracks wurden im Gespräch mit den Unternehmern als attraktiver Gewerbestandort diskutiert: beste Lage am Rand der Innenstadt, interessante Gebäude, schnelle Autobahnanbindung und Potenziale für eine zügige „Marktreife“ – hier sehen nicht nur Wirtschaftsförderer und Stadtplaner beste Chancen, ein hervorragendes Entrée zur Stadt zu schaffen, mit einem Mix aus Wohnen und Gewerbe etwa. Markus Miele, Vorsitzender des Unternehmerverbandes betonte, wie wichtig eine flächendeckende Ausstattung mit Glasfaserkabeln für eine schnelle Internet-Kommunikation sei. Laut Maria Unger ist es erklärtes Ziel der Stadt eine hohe Breitbandqualität sicherzustellen und sie wies darauf hin, dass erfreulicherweise inzwischen bei den Anbietern verstärkte Aktivitäten festzustellen seien. Henning Schulz kündigte an, dass der Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Immobilienwesen das Thema in seiner nächsten Sitzung auf der Tagesordnung habe.

Für den Fachhochschul-Studienort Gütersloh warb Bildungsdezernent Joachim Martensmeier mit Erfolgsmeldungen: Der erste Jahrgang ist inzwischen mit durchweg positiven Ergebnissen verabschiedet, für das Wintersemester 2014/2015 haben sich 73 Studierende im Haus an der Schulstraße eingeschrieben. Insgesamt kooperieren inzwischen 90 Unternehmen bei den dualen Studienangeboten Wirtschaftsingenieurwesen und Mechatronik/Automatisierung. Unter den neuen Partnern seien, so Martensmeier, etliche aus dem Kreis Gütersloh, aber auch entferntere Unternehmen mit bestem Renommée wie z.B. der Flughafen Köln-Bonn. „Unser Ziel ist es in Zusammenarbeit mit der FH Bielefeld, den Studienort Gütersloh als Standort fest zu etablieren“, erklärte Martensmeier. „Wir wollen die langfristige Perspektive“, appellierte auch Bürgermeisterin Maria Unger an den Unternehmerverband, „Ihre Verbindungen zu nutzen, um auch bei diesem Thema für den Standort Gütersloh zu werben.“