Heike Landwehr-Bökenhans

Nachname: 
Landwehr-Bökenhans
Vorname: 
Heike
Wahlbezirk: 
030 - Anne-Frank-Gesamtschule
unsere Fragen
Frage 1: 

Wie stehen Sie zur Bürgerbeteiligung in Gütersloh, was werden Sie dafür tun?

Bürgerbeteiligung ist die Grundlage für unser demokratisches System - auf allen politischen Ebenen - und schon allein deshalb überaus wichtig. Eine ganz wichtige Form der Bürgerbeteiligung ist deshalb zunächst einmal eine hohe Wahlbeteiligung, auf die wir natürlich hoffen. Darüber hinaus gibt es für die Bürgerinnen und Bürger zahlreiche Möglichkeiten, sich an den Entscheidungsprozessen in der Stadt zu beteiligen und einzubringen: Man kann sich in einer politischen Partei engagieren, als sachkundige Bürgerin/sachkundiger Bürger in einem Gremium des Rates mitwirken, Bürgersprechstunden der Parteien besuchen, den direkten Kontakt zu den Ratsmitglieder suchen, Ausschüsse besuchen, Bürgeranträge stellen, Anfragen an den Rat stellen, … Diese Liste ließe sich fortsetzen. Wir glauben deshalb nicht, dass es grundsätzlich an Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung mangelt. Uns sorgt eher, dass so wenige Bürgerinnen und Bürger Gebrauch von diesen Möglichkeiten machen. Wir sind deshalb gerne bereit, auch neue Instrumente auszuprobieren - wie zum Beispiel den Bürgerhaushalt. Leider ist auch dieser nicht angenommen werden. In diesem Jahr wurde der Haushalt deshalb auf einer öffentlichen Veranstaltung erörtert - leider ebenfalls sehr schlecht besucht. Wir sind auch weiter gerne bereit neue Ideen umzusetzen, werden aber nur dafür stimmen, sie fortzusetzen, wenn die Bürgerinnen und Bürger sie wirklich annehmen.

Frage 2: 

Was halten Sie von Transparenz und einer offenen Informationspolitik (Open Data)?

Beides ist uns als CDU wichtig. Auf unserer Internetseite kann man sich deshalb z.B. alle Anträge unserer Fraktion herunterladen und natürlich auch unser Wahlprogramm. Das Ratsinformationssystem ist eine hervorragende Plattform, auf der sich die Bürgerinnen und Bürger über den Inhalt jeder einzelnen Ausschusssitzung informieren können oder nach Themen suchen.

Den Antrag der BfGT zu Open Data haben wir abgelehnt, da die Verwaltung überzeugend dargelegt hat, welcher hohe (Personal-)Aufwand mit der Umsetzung verbunden wäre. In Zeiten, in denen wir an allen Ecken und Enden nach Einsparmöglichkeiten suchen und die Bürgerinnen und Bürger nicht weiter belasten möchten, halten wir es zur Zeit nicht für vertretbar, für dieses Projekt so viele Ressourcen aufzuwenden. Zunächst sollten mehr Erfahrungen aus anderen Kommunen vorliegen, die Aufschluss über den Aufwand und die Annahme durch die Bürgerinnen und Bürger geben.

Frage 3: 

Wie wollen Sie die Bildungslandschaft in Gütersloh gestalten?

Gütersloh verfügt über ein hervorragendes Schulangebot, und das wollen wir erhalten und - unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung - bedarfsgerecht weiter ausbauen.

Das Schulsystem soll leistungsbezogen, differenziert und durchlässig sein, so dass alle Kinder und Jugendliche die ihren Begabungen entsprechende bestmögliche Förderung erhalten. Bei Kitas und Grundschulen ist uns wichtig, dass sie wohnortnah angeboten werden. Ganztagsangebote soll es an allen Schulformen in Gütersloh geben, wir wollen aber nicht den verpflichtenden Ganztag vorschreiben. Inklusives Lernen soll an den verschiedenen Schulformen umgesetzt werden - mit Augenmaß und finanziell verantwortungsvoll.

Aber Bildung beschränkt sich nicht auf den Lernort Schule: Wir wollen zukunftsträchtige Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten fördern. Auch in der Erwachsenenbildung (Stichwort "lebenslanges Lernen") soll ein vielseitiges Angebot vorgehalten und öffentliche und gemeinnützige Weiterbildungseinrichtungen sollen gestärkt werden. Dazu zählt für uns zum Beispiel die Vernetzung von VHS und Stadtbibliothek.

Gütersloh ist die Industrie-, Dienstleistungs- und Medienstadt in Ostwestfalen-Lippe. Wirtschaft braucht Bildung und Forschung. Wir werden uns deshalb verstärkt dafür einsetzen, weitere Bildungs- und Forschungseinrichtungen nach Gütersloh zu holen. Und wir wollen den Ausbau und die Weiterentwicklung des Fachhochschulstandortes Gütersloh und die Unterstützung des Lern- und Weiterbildungsstandortes der Zentralen Akademie für Berufe im Gesundheitswesen (ZAB).

Mehr Informationen enthält unser Wahlprogramm: http://www.cdu-guetersloh.de/image/inhalte/file/GT_Wahlprogramm_final.pdf

Frage 4: 

Was ist Ihnen im Rahmen der Konversion in Gütersloh wichtig?

Die Konversion, d.h. die Umnutzung bislang militärisch genutzter Flächen, wird die größte und wichtigste Aufgabe für die Stadt Gütersloh und die Region in den nächsten 10 Jahren sein. Wir nehmen diese Herausforderung gerne an und arbeiten an der besten Lösung für Gütersloh und die Region.

Unser Ziel ist es, dass auf dem ehemaligen Flughafengelände so viel Gewerbe angesiedelt wird wie Naturschutz und Verkehrsinfrastruktur erlauben.

Die Flächen der Mansergh-Barracks an der Verler Straße bieten aufgrund der vorhandenen Infrastruktur vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten für Arbeit, Wohnen und Freizeit.

Uns ist wichtig, dass die Planungen in größtmöglichem Einvernehmen mit den Nachbargemeinden erfolgen.

beantwortet: 
ja
politischer Werdegang
im Rat 2014: 
ja
Partei: 
Binärdaten